Die ersten kalten Tage

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Nachdem der August mit Sonnenschein und überwiegend angenehmen Temperaturen prahlte, ist dieses erste Septemberwochenende tatsächlich schon sehr herbstlich: windig, grau und mit knappen 14°C merklich kühl. Und auch die Bäume haben begonnen, die Farbe zu wechseln: selbst wenn die nächsten Tage tatsächlich wieder wärmer werden sollten ist es nicht zu leugnen, dass der Herbst vor der Tür steht.

Und somit beginnt sie wieder: die gefühlt immer länger andauernde Phase der indirekten Beleuchtung, Duftlampen und Kaminfeuer. Schränke und Schubladen sortieren, Pfriemelkram erledigen und sich bloß nicht vor die Tür wagen. Und dieser Herbst verspricht spannend zu werden: das Studio nimmt Form an. Nachdem gewisse (sehr nervige) Vorarbeiten erfolgreich abgeschlossen sind, kann und muss es nun daran gehen, das Schrankmonster abzubauen und zu entsorgen; und nachdem ein Händler soeben meinen Preisvorschlag für einen ersten Studioblitz angenommen hat, wird es so langsam wirklich ernst… Nachdem mein Fotografen-Profil auf model-kartei.de angenommen wurde hatte ich innerhalb von vier Tagen derart viele Anfragen für Shootings, dass hier echter Handlungsbedarf besteht.

Ich habe mir in dieser Woche die grundlegende Bedienung von ArchiCAD erklären lassen – so kann ich das Studio schonmal am Bildschirm vorplanen und insbesondere auch eine Art vereinfachten Grundriss erstellen. In Kombination mit Cinema 4D ist das für meine persönlichen Belange zwar zugegebenermaßen leichter Overkill, kommt andererseits aber natürlich auch meiner Arbeit zugute – zwar bin ich Sysadmin, aber es interessiert mich doch mehr als nur ein bisschen, was die Kollegen da machen, und sie auf lange Sicht ein wenig darin unterstützen zu können würde mir viel Spaß machen.

Meine ersten ArchiCAD-Schritte fand ich so lustig, dass sogar ein Kollege im Büro vorbeischaute nur um mal zu gucken, was da so witzig sei; zum einen lag das daran, dass ich ein Navigations-Loser bin (deshalb verliere ich auch immer bei XBlast) und meine Navigation durch meinen virtuellen Raum mehr als brechreizerregend war; zudem hatte ich möglichst viele Schaltflächen des Programms ausprobieren wollen, und das Ergebnis war leicht surrealistisch und hatte etwas von einem M.C. Escher-Gemälde - (Roll-)Treppen, die nirgends hinführten, Drehtüren, die durch die Decke wucherten, verkehrt herum montierte Pissoirs (aber mit Bücherregal!).

Die „kalte Jahreszeit“ wird also mehr als spannend; es ist interessant, wie schnell es manchmal gehen kann…

Alle Bilder dieser Seite: © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten
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