#unixeschreibtwieder

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„Beim zweiten wird alles einfacher! – das jedenfalls versuche ich mir selbst gerade (zugegebenermaßen mit eher mäßigem Erfolg) einzureden. In Bezug auf K2 hat es nicht funktioniert… aber wer weiß, vielleicht hab ich mit B2 ja mehr Glück? ;)

Wirklich überraschend ist es ja nicht: wer mich kennt weiß, wie gerne ich schreibe. Und es bei dem einen Buch zu belassen hätte sich für mich irgendwie falsch angefühlt, irgendwie unvollständig – außerdem brauche ich ein Projekt, ich kann nicht stehen bleiben. Und der Verlag möchte weiter mit mir zusammen arbeiten – ist das nicht großartig? Man wird ja auch klüger: so habe ich zum einen den zeitlichen Rahmen diesmal etwas großzügiger bemessen und weiß zum anderen, dass ich ihn voll ausschöpfen sollte – beim ersten Buch hab ich zu spät mit der Reinschrift angefangen, und das hat mir später einigen Trouble beschert. Ich weiß nun mit Sicherheit, dass tiefe Täler kommen werden, laufe in diese Falle aber nicht mehr ganz so blind hinein wie beim ersten Mal. Die Idee mit der Berghütte oder dem Kurzurlaub im Spa sollte ich diesmal vielleicht konsequenter verfolgen. Und wenn ich nicht noch drölfzig Kilo zunehmen will sollte ich mir schon jetzt eine sinnvolle Alternative zu Keksen überlegen – denn schreiben macht mich fürchterlich zuckersüchtig. Meh.

Vor allem muss ich mich selbst daran erinnern, dass völlig legitim ist, auch mal um Rat oder Hilfe zu bitten. Ich hatte fürs erste Buch mit Jan-Piet und Charly zwei so großartige Korrekturleser, dass ich auch jetzt noch ziemlich fassungslos bin. (Ich versichere euch: „Smart Home mit openHAB 2“ wäre nicht das, was es jetzt ist, hätten die beiden mich nicht in die Mangel genommen!) Zwei so brillante Menschen mit so viel Ahnung, und doch kam ich nichtmal auf die Idee sie anzuhauen, als ich absolut nicht mehr weiterkam – wie sich auf den letzten Metern zeigte habe ich diesbezüglich so manche Möglichkeit verschenkt.

Für mich sind die Korrekturleser ohnehin ein ganz zentraler Bestandteil des Projekts – ihr Input ist wahnsinnig wertvoll, und ich habe einen Heidenrespekt vor ihnen. Ich selbst bin ab einem gewissen Zeitpunkt viel zu tief drin, als dass nicht nicht betriebsblind sein könnte, und ohne den kritischen Blick von außen wäre das der Punkt, an dem sich das Projekt überwiegend negativ entwickelte. Ich bin nicht scharf auf Kritik – wer schreibt schon gern zwei Tage an einem Kapitel um dann zu hören „Das kannst du so nicht lassen!“ – aber sie ist wichtig, wenn das Ergebnis gut werden soll. Und für B2 konnte ich tatsächlich jetzt schon zwei großartige Korrekturleser gewinnen – naja, so ein Stück weit unter Vorbehalt, aber ich bin ja optimistisch. Der Verlagsvertrag liegt inzwischen vor, und die verwahrloste kleine Schreibecke harrt neuer Schandtaten. Es existiert ein zugegebenermaßen überarbeitungswürdiges erstes Inhaltsverzeichnis, und in erster Linie gibt es Notizsammlungen, die ich in nächster Zeit in eine gewisse Ordnung werde bringen müssen – wenn das geschafft ist kann’s losgehen.

Und das Thema? Klar, jetzt wollen alle wissen worum es geht, aber da muss ich euch vertrösten: es ist weder in meinem Interesse noch in dem des Verlages, das Thema jetzt schon hoch aufzuhängen. Was ich euch sagen kann: es wird wiederum ein Fachbuch sein, es ist vorerst keine zweite Auflage des openHAB-Buches, und mehr noch – mit dem Thema „Smart Home“ hat es überhaupt nichts zu tun. Übt euch einfach ein wenig in Geduld und habt Vertrauen – ihr werdet dieses Buch gut gebrauchen können, da bin ich mir sicher.

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Hintergrundbild: Verlagsvertrag, 2019, 1500x 690px, Bild genauer anschauen – © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten

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