Erste Schritte mit eisfair

Diesen Beitrag schrieb ich 17 Jahre und 11 Monate zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

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Der eindeutig viel zu lange Krankenschein hat aus meinem ohnehin verwässerten Hirn ein aufgeweichtes Brötchen werden lassen; da mir die Möglichkeit zur Umsetzung fehlte, nahm ich über Wochen keine Projekte in Angriff, worunter nicht nur die Motivation, sondern in erster Linie auch die Konzentrationsfähigkeit ganz beträchtlich gelitten hat.

Deshalb freue ich mich ganz besonders heute Abend feststellen zu dürfen, dass ich so langsam den Weg zurück in den Alltag, in einen geregelten Tagesablauf, kurz: ins Leben finde. Nicht mehr permanent unter Schmerzmitteln gelingt es mir, mich wieder in Probleme zu verbeißen, Lösungen zu suchen, Übergangslösungen zu hacken – was sich positiv sowohl auf Lebenseinstellung als auch auf Laune auswirkt. Natürlich alles nur im Rahmen des medizinisch Möglichen; und natürlich wird es dauern, bis ich den alten Standard wieder erreicht habe.

Heute jedenfalls hab ich die alte Schrumpeldose vorgekramt – Pentium S, 32MB. In erster Instanz verpasste ich ihm die doppelte Menge an RAM, ISDN mit HFC-Chipsatz, 100MBit Ethernet, eine ordentliche SoundBlaster und Grafik; den CPU-Lüfter zupfte ich einfach ab. Nach einiger Überlegung verpasste ich ihr den Hostnamen fetap; den fand ich passend.

Im nächsten Schritt bescherte ich dem ausgedienten Rechenmonster ein Betriebssystem (aktuelles eisfair), ein differenziertes Setup (NTBA, ISDN-Telefon) und einen vollständigen asterisk. Die Paketabhängigkeiten wollten teilweise von Hand aufgelöst werden, ohne depmod -a tat gar nichts, dass man einen neueren Kernel braucht muss man halt wissen.

Der erste Call galt der Zeitansage, ging gemäß der Logfiles auch durch, jedoch hörte ich nichts; also fix noch am ipnat-Regelwerk geschraubt, die Zeitansage erneut belästigt – hurra!

Der Härtetest war dann ein über 120-minütiges Gespräch mit meiner Mutter, welches ohne Abbrüche oder sonstige Schmerzen geführt wurde. Inzwischen ist sogar die Mailbox konfiguriert, und wenn ich mal nicht allzu faul bin, richte ich das Mail-System auch noch ein, so dass mir Voicemail per Email zugestellt wird. Es wird leider noch ein wenig dauern, bis ich beim Provider zusätzliche Nummern bekomme; aber das ist insofern nicht schlimm, als dass ich für die Telefonanlage gerade das Netzteil nicht finden kann ;) Für einen einzigen Tag ist das aber doch ein guter Schnitt, oder?

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