Freak im Stall

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Neulich abends, bei einem Informatiker-Uni-Fachbereichs-Grillabend, unterhielten wir uns über derzeitige Reality-TV-Sendungen. Die Sprache kam unter anderem auf Gülcan und Collien, diese beiden Edel-Zicken, die mit ihren High-Heels und Lockenwicklern auf einem Bauernhof ausgesetzt wurden.

Auch „Das Model und der Freak“ blieb nicht unerwähnt: in aller Regel geht es hier um Computersüchtige der unterschiedlichsten Stadien oder aber Death-Metal-Musiker, die sich für die Kameras die Piercings aus der Unterlippe pulen bzw. die Augen vom Bildschirm lösen, um alsdenn mit zwei abgetakelten Zicken (sprich: den Models) Klamotten kaufen zu gehen und sich anderen peinlichen Aktivitäten (AKA Schwimmerotik, Verfassen von Liebesgedichten etc.) hinzugeben.

Dabei fiel uns auf, dass man beide Konzepte wunderbar vermischen könnte, und heraus käme die Sendung „Freak im Stall“: blasse gequälte Informatiker, die mit einem Notebook und einem 11MBit/s-WLAN eingesperrt werden, um fortan Kühe zu melken, Hühner zu schlachten – und darüber regelmäßig bloggen (!). Natürlich würden sie von Kameras begleitet und hätten mit allerlei Unpässlichkeiten zu kämpfen. Doch im Fan-Shop des Senders würde man dann unter anderem das Adventure-Überlebensbuch „Mein Lötkolben und ich“ käuflich erwerben und bedruckte Bettwäsche kaufen können.

Los, Freiwillige vor!

Vielleicht sollte ich dieses Konzept mal spaßeshalber ausarbeiten und einem Sender übermitteln. Die Reaktion darauf würde mich ja schon interessieren. Und ich bin mir sicher, dass das Konzept „Reality-TV-Beta-Promi bloggt“ absolut aufgehen würde. Interessant eigentlich, dass die Fernsehsender das in der Form noch nicht für sich entdeckt haben…

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