Kopfstock

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Vergangenes Wochenende haben wir – der Zwitschernde und meinereiner – uns gelangweilt: wir standen im Wald herum, unser Freund war „an der Front“, und wir mussten in völliger Stille seiner Rückkehr harren.

Dabei erfanden wir das Spiel „Kopfstock“: man nehme einen mittelgroßen Ast und breche ihn in etwa gleich große Stücke. Anschließend suche man sich ein Baumskelett, idealerweise etwas höher als man selbst, und bewerfe es mit der Ast-Munition, die man zuvor erstellt hat. Ziel des Spiels: der Ast muss an den toten Baum und dann dem Spieler an den Kopf fliegen. Das gibt einen Punkt.

Leider hat der Zwitschernde während des Spiels unser Spielfeld zerstört und den toten Baum umgeworfen. Wäre er ihm auf den Fuß gefallen, so hätte das zehn Sonderpunkte ergeben, aber hätte zugleich auch sein Ausscheiden als Mitspieler bedingt. Das am Boden liegende Baumskelett stellt nunmehr die Königsdisziplin in Sachen Kopfstock dar: schafft man es nach wie vor, das Spielfeld mit Stöcken zu bewerfen und weiterhin am Kopf getroffen zu werden, gibt das 15 Punkte. Das Ende des Spiels ist erreicht, wenn entweder die Munition zur Neige oder aber einer der Mitspieler aufgrund seiner Kopfverletzungen zu Boden geht. Ein herrlicher Spaß für alle, die an einem trüben Wochenende auf dem Gelände einer an sich verlassenen Kaserne stehen, jedoch nicht fotografieren können, da die Paintball-Spieler (mal wieder!) schneller waren…

Softair-Spieler bedingen den radikalen Abbruch der Erkundung der ersten Location, Paint-Baller den der zweiten. Schneidestacheldraht und Wachhunde an der dritten Location – und Kühe (!) rund um die vierte. Dann Regen. Trotzdem – oder gerade deshalb? – eine prägende Tour, an die ich sicher noch sehr lange zurückdenken werde.

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