n8schicht again

Diesen Beitrag schrieb ich 17 Jahre und 2 Monate zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

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Mich hat’s mal wieder erwischt – sieben Nächte in Folge, und die erste davon ist in etwa 44min vorüber.

Wird auch Zeit; die, die anriefen, hatten eigentlich ausnahmslos irgendwelchen Microsoft-Schrott im Kopf – da kann ich Begeisterung noch nicht einmal simulieren. Ich fühl mich Kacke – Augen rot und verheult, Gemüt am Boden, Verzweiflung mit beiden Händen greifbar. Auch $NOT_EREIGNIS ist inzwischen eingetreten (Murphy, ganz klar). Kollege_1 hustet und spuckt, Kollege_2 schnieft und ächzt (eben: himmlische Stille – der eine auf’m Klo, der andre eingeschlafen). „Child In Time“ auf Rockland ist mein Kontrastprogramm, welches sich gerade rächt: die Kopfschmerzen, die ich nicht einmal mehr mit Kodeintabletten in den Griff bekomme, werden schlimmer und schlimmer, das Neonlicht tut seins.

Ich freu mich auf zu Hause, auf mein Bett, meine Miez. Schlafen, schlafen. Ich habe mir eine neue Bettdecke gekauft, Monstermaß 200x220, und wenn ich nicht zu faul bin nachher die Bettwäsche dran zu fummeln, werd ich mich noch heute da reinrollen. Und nie wieder aufstehen.

Jaja, mein Profilspeicherplatz ist mal wieder übergelaufen. Dummes Windows muss da nu natürlich alle paar Sekunden drauf hinweisen; ich bin aber zu faul, auf Dateileichensuche zu gehen. Das Rockland-Programm ist mehr als gewöhnungsbedürftig heute n8. Draußen regnet es wie verrückt. Ich wünschte, wir hätten Frühling; man kann auf der Rückfahrt das Fenster schon einmal etwas runterkurbeln, es riecht frisch und sauber und irgendwie nach Hoffnung.

Was hat Tangerine Dream eigentlich auf Rockland zu suchen staun? Einen neuen Viagra-Spam habe ich auch bekommen. Wenn die noch lang so weitermachen, muss ich das Zeug doch probieren… Eine BKA-Mail: ich hab mal wieder illegal Filme und Musik geladen und werde standrechtlich vor dem Reichstag erschossen. Ich schiebe sie in den selben Ordner wie die Mails meines Arbeitgebers, in denen ich zur Zahlung von hunderttausend Euro aufgefordert werde und zum Dank ein pdf.exe anklicken darf.

Nix zu wollen heute; ich bring jetzt mal den n8schichten-Zettel zum Briefkasten und bereite mich mental auf die Rückfahrt vor.

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