Fake-Inhalte? Nein, nicht hier.

Diesen Beitrag schrieb ich 10 Jahre und 1 Woche zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

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„Da Sie sich auf Ihrer Seite auch mit neuer Hard- und Software bzw. der Computertechnik im Allgemeinen beschäftigen, könnte ich mir beispielsweise einen Beitrag zum Thema „Ideal geschützt – die aktuellen Testsieger aus dem Bereich Sicherheitssoftware“ oder „Gut geschützt beim Online-Banking, eBay und Co.“ sehr gut vorstellen. Denkbar wäre auch ein Ratgeberbeitrag zum Virenschutz auf Smartphones – wie kann man Android und Co. effizient schützen? Da es sich bei dem gewünschten Artikel um keinen Werbetext für unseren Kunden handeln soll, kommt natürlich eine Vielzahl an möglichen Themen in Frage – inhaltlich und stilistisch soll sich der Beitrag komplett an Ihren bisherigen Veröffentlichungen orientieren und in erster Linie einen Mehrwert für Ihre Leser bieten. Sie würden für die Veröffentlichung eine entsprechende Vergütung von uns erhalten.“

Ich erhalte häufig – und in letzter Zeit sehr gehäuft – diese Mails, die zu Linktausch, Bannerwerbung oder Einblendung von Kram auffordern. Das wandert in aller Regel ungelesen nach /dev/null. So langsam fühle ich mich damit schon wie ein Exot, denn auf den von mir abonnierten Feeds mehren sich (leider!) die Artikel, die en detail beschreiben, wie man das mit Werbeeinblendungen & Co. so macht. Weil man ja schließlich ein Blogger ist. Und ein Blogger mit seiner Arbeit Geld verdienen will. Ein Trend, und er geht (mal wieder) an mir vorbei.

Vielleicht bin ich da zu sehr Web 1.0. Zu sehr Usenet. Zu wenig Forenkram und Flash. Vielleicht bin ich zu wenig materialistisch veranlagt. Ich fotografiere, weil es mir sehr viel Freude bereitet (und nicht, weil ich auch ohne Ausbildung viel besser bin als alle anderen und bald meinen Lebensunterhalt mit Portraitaufnahmen bestreiten werde); ich blogge, weil ich einen Kopf voller Gedanken und viel Spaß am Schreiben habe (und nicht, weil ich davon leben möchte). Mich langweilen die Artikel zu dem Thema, und ich habe einen sehr fein eingestellten Adblock Plus. Soviel dazu. Das eingangs zitierte und recht aufdringliche Schreiben ist nicht das erste seiner Art. Ich könnte mich da natürlich von schreiben – immerhin wollen die unbedingt mich, harr harr. Aber lieber möchte ich meinen Lesern, den treuen und auch den ganz neu hinzugekommenen, eines versichern:

Besagte Firma wurde 2012 gegründet, mein Tagebuch ging 2006 online; und ich gehe davon aus, dass ich noch lange bloggen werde, wenn die Firma schon lange wieder pleite ist. Wenn ich hier Produkte empfehle (oder verreiße, kann auch vorkommen), dann weil ich wirkliche Erfahrungen damit gemacht habe. Wenn ich Howtos schreibe, dann weil ich mich mit der Materie beschäftigt habe – und das eingehend. Und ganz sicher werde ich meine Plattform nicht dazu missbrauchen, meine Leser mit „stilistisch komplett an meinen bisherigen Veröffentlichungen orientierten“ Werbetexten zu verärgern. Nie. (Auch nicht, wenn ich noch mehr Mails erhalte. Und Mailfilter sind schnell eingerichtet.)

Ich stehe zu 100% hinter dem, was ich schreibe. Und ich denke, dass ich meinen Lesern damit hinreichend „Mehrwert“ biete.

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