Neuer alter Rechner - ein MacPro!

Diesen Beitrag schrieb ich 9 Jahre und 4 Monate zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

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Der Samstag begann relativ entspannt, denn beide Kinder schliefen tatsächlich bis kurz nach 7 – yay. Ein gemütliches Frühstück, danach die Wohnung soweit in einen halbwegs bewohnbaren Zustand bringen. Die Kinder vergnügten sich mit dem IKEA-Zelt und dem Krabbeltunnel, die wir aus dem Exil geholt hatten, und die Babymaus überraschte mit Wagemut und Geschicklichkeit.

Zwei Tage zuvor hatte auf verschlungenen Pfaden ein Mac Pro den Weg zu mir gefunden: 2x 2,8GHz QuadCore Xeon und 32GB RAM. Das Kind half mir, die Platteneinschübe abzustauben, und gemeinsam setzten wir 4x 1TB-Platten ein – ein Glück, dass Papas Taschenmesser-Schraubendreher so gut wie überall passt! Nach PMU-Reset & Co. stellte sich glücklicherweise heraus, dass die Hardware einwandfrei ist: das Baby absolvierte ein Nickerchen in der Federwiege, das Kind las mit dem Papa Petzi-Bücher und ich fummelte mir einen bootfähigen USB-Stick mit Mavericks zurecht. Die Installation des Rechners lief dann so nebenher; ich mochte die alte Installation vom iMac nicht übertragen, sondern wirklich ein clean install durchziehen, und es ist natürlich mehr Aufwand, manuell Ordnung zu schaffen und Daten zu transferieren – aber es lohnt sich. Der Diesel war mit 1,229€ wirklich günstig, und das Partnerdings beschloss, das Auto vollzutanken – das Kind wollte mit und überredete ihn zu einem Ausflug in die Waschstraße. Mann und Kinder machten sich auf den Weg, und ich nutzte die leere Wohnung zum Saubermachen – und hin und wieder mal ein rsync anschubsen.

Nach wenigen Tagen ballerte dann der SMARTReporter Fehlermeldungen: eine der Platten begann, sich zu verabschieden. Wir lasen die Error-Codes der Platten aus und erkannten eindeutigen Handlungsbedarf. Nach einiger Überlegung, denn die Investition war ja nicht geplant, wurde das 1TB-Raid durch ein 3TB-Raid ersetzt und „Misthaufen“ getauft. Nun mussten die Daten erneut von dem sterbenden Datengrab zum neuen Raid transportiert werden, aber das war eine Sache von einer Nacht. Natürlich wurde auch gelästert: welcher Anwender braucht schon einen solchen Pro? Die Antwort ist einfach: ich. Ich freu mich wie bolle über die Maschine, und wenn alle Cores ausgelastet sind wird es recht kuschlig unterm Schreibtisch. Endlich habe ich meine Daten auf zwei Raids verteilt und zumindest eine grundsätzliche Sicherheit; und inzwischen habe ich es auch geschafft, all meine Fotos zu ordnen, zu archivieren, die Archive zu verschlüsseln und zu Amazon Glacier hochzuladen. Im Vergleich gesehen ist mein iMac eine langsame Gurke, leider.

Inzwischen habe ich mir ein Trackpad angeschafft, das wollte ich schon lange haben. Und für 15 EUR habe ich noch ein WiFi-Modul für die Maschine gekauft, denn das fehlte tatsächlich. Beim Einbau korrigierte ich dann auch gerade die Bluetooth-Antenne, und jetzt habe ich den für mich perfekten Arbeitsplatz. Auf lange Sicht muss ich die zwei 1TB-Platten, die noch drin sind, ebenfalls ersetzen – denn auch hier gehen die Error-Counts so langsam hoch, noch nicht kritisch – und doch…

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