Ölf Fragen

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Schon vor einiger Zeit wurde ich zur Beantwortung der ölf Fragen aufgefordert – da war ich noch die localwurst. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich jetzt antworte – dazu kann die liebe Ex-Twitter @dorfpunk sicher mehr sagen ;)

Eins: Hast du einen Lieblingsort?

Über die Frage habe ich sehr lange nachgedacht, und ich kann mich für keinen Ort entscheiden, an dem ich sozusagen immerzu sein möchte. Aber es gibt einen, an dem ich mich rundum glücklich fühle, an dem die Zeit für mich ein Stück weit stehen bleibt und an dem ich einfach nur ich bin, ohne reden zu müssen, oder Brei in kleine Mäulchen stopfen zu müssen, ohne Socken rollen zu müssen, und das ist jeder lost place, den ich mit meinem guten Freund DrAlzheimer besuchen darf.

Zwei: Welche Farbe riecht am besten?

Grün. Definitiv. Mag aber auch sein, dass hier der Frühling aus mir spricht.

Drei: Nervt dich das Internet manchmal?

Definitiv. Das geht bei blinkenden, hüpfenden Werbebannern los, über nervige Einblendungen („Adde uns jetzt auf Facebook!!1“), dem Getrolle in Foren und Kommentaren, das Copy-Paste-Verhalten auch großer Nachrichtenportale, die Selbstgerechtigkeit mancher Blogs einschließlich handfester Falschdarstellungen – also fast wie „im richtigen Leben“ auch. Nur dass ich im Internet meine Filter, Mute-Listen und ähnliches pflegen kann.

Vier: Radfahren oder Schwimmen?

Weder noch. Fahrrad fahre ich sehr schlecht, seit ich einen Motorradführerschein habe (und den habe ich seit meinem 16. Geburtstag); beim Schalten will ich immer die Kupplung ziehen und lege mich dann (vor allem bei Rädern mit zwei Handbremsen) gnadenlos ab. Beim Schwimmen ende ich meist vor einer Massagedüse, im Whirlpool oder im Babybecken. Wenn schon Bewegung, dann am ehesten: tanzen. Ganz klassisch, Walzer und so. Auch wenn ich schlecht darin bin.

– Hier eine Pause für überraschte Reaktionen. –

Fünf: Welches Buch liest du gerade?

Momentan habe ich sehr wenig Zeit zum Lesen, da kommt mir meine aktuelle Lektüre sehr entgegen: „Auschwitz: Geschichte eines Verbrechens“ von Laurence Rees ist wirklich nur häppchenweise zu ertragen.

Sechs: Nougat oder Marzipan?

Nougat. Pfundweise. Leider! Wobei ich Marzipan auch nicht grundsätzlich eklig finde. Es gibt zur Weihnachtszeit diese Baumstamm-Teile, die aus beidem bestehen – großartig <3

Sieben: Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?

Keine Ahnung, da schlafe ich in aller Regel oder bin mit fiebernden, schlecht träumenden oder hungrigen Kindern beschäftigt ;)

Acht: Wartest du gerade auf etwas?

Einer der Räume, die momentan Rohbau sind, soll in diesem Jahr zu einem wirklich phantastischen Bad ausgebaut werden. Und sind diese Arbeiten abgeschlossen, kann ich das erste Mal seit Januar 2013 wieder baden gehen! Und ja, auf diesen Tag warte ich (bzw. auch auf den Beginn der Bauarbeiten).

Neun: Welches war das letzte Konzert das du besucht hast?

Das war tatsächlich das Konzert von Schiller, „Klangwelten live“. Ist schon ziemlich lange her, es war so großartig! Irgendwann, da sind wir uns einig, möchten wir sowas auch wiederholen. Meine Karten für das Ärzte-Konzert 2013 musste ich schwangerschaftsbedingt leider verkaufen…

Zehn: Was würdest du gern lernen oder können?

So vieles! Für mich hat der Tag eindeutig zu wenig Stunden… Natürlich will ich in Sachen Systemadministration immer am Ball bleiben und so richtig drin sein. Ich würde gerne richtig polnisch sprechen und – viel schwieriger noch – verstehen. Das beißt sich zeitlich damit, dass ich recht oft vor der Nähmaschine sitze, weil ich auch das Fertigen von Klamotten beherrschen möchte. Ich habe eine Wersi-Orgel und kann, wenn auch auch nur sehr selten spiele, doch noch ganz gut damit umgehen – viel lieber würde ich aber Klavier spielen oder aber Akkordeon… Leider bin ich schon über 30, und obwohl ich mich fast täglich an für mich neue Dinge schwinge habe ich den Eindruck, mir läuft gnadenlos die Zeit davon.

Ölf: Ich lade mich heute Abend spontan zum Essen bei dir ein, was kochst du mir leckeres?

Ich würde vorher abklopfen, wie du zu bestimmten Zutaten stehst; ich könnte mir vorstellen, dir dieses Rosmarin-Balsamico-Schweinefilet vorzusetzen, mit Kartoffelwürfeln aus der Actifry und gemischtem Gemüse – das liebe ich so sehr, dass ich mich am liebsten reinlegen würde.

Die Regeln erfordern nun eigentlich, dass ich mir meinerseits elf Fragen ausdenke und elf Blogger nominiere, aber ganz ehrlich: ich glaube, meins ist das letzte Blog der Welt, das die Nominierung überhaupt erhalten hat, und ich habe auf Ex-Twitter & Co. nicht einen meiner Liebsten entdeckt, der die Fragen nicht schon beantwortet bzw. deren Beantwortung abgelehnt hätte. Deshalb stelle ich meine Fragen frei zur Verfügung, und wer möchte, greift sie sich – und verlinkt dann entsprechend.

  1. Ex-Twitter oder Facebook?
  2. Bist du eher ein Stubenhocker oder draußen aktiv?
  3. Würden deine Erben in deinem Nachlass etwas finden, das sie niemals bei dir vermutet hätten?
  4. Magst du Menschen?
  5. Welche war die abartigste Kombination, die du je gegessen hast?
  6. Wie sieht dein Schreibtisch aus – völliges Chaos oder akkurat aufgeräumt?
  7. Welchen Ort möchtest du in diesem Leben unbedingt zumindest einmal sehen?
  8. Bist du ein geduldiger Mensch?
  9. Magst du deutschsprachige Musik?
  10. Was bedeutet leben für dich?
  11. Ich rufe dich nachts um drei an und weine. Wie reagierst du?
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