Ohne Titel

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… ist der Titel des heutigen Beitrags. Denn ich bin in der Tat zu müde, mir eine Überschrift auszudenken.

Wecker klingelt, aufstehen. Kaffee. Dusche. Müde. Fahrt zur Arbeit: bin zu spät an, Autoradio im Eimer, keine Musik, Tank fast leer. Arbeit: ärgerlich, angespannte Stimmung, wenig bis keine Kollegialität, wenig bis gar nichts zu lachen. Mittagspause: nerviger Ausflug zum Blödmarkt, gesuchten Artikel nicht finden, von acht Kassen sind zwei offen, und an jeder stapeln sich grob geschätzt dreißig Leute. Also Alternativartikel genervt hinschmeißen und gehen. Überstunden, Rückweg über Aldi. Endlich zu Hause: Schreibtischlampe an, Rechner aus dem Sleepmode holen.

Chinakladde, Stabilo, Wasserflasche: technische Informatik 1+2. Angesetzt mit 1 SWS, in der Tat aber 18 Übungsaufgaben auf 6 DIN-A4-Seiten (Gleichungen, Boolesche Algebra, Umrechnungen, KV-Diagramme, KNF, DNF, MDNF, Entwurf von Schaltnetzen, Komparatorschaltungen, Multiplexer, Demultiplexer, Halb- und Volladdierer) – der Stoff für zwei Wochen, und ich bin spät an. Nach 90 Minuten Kontext-Switch.

Grundlagen der objektorientierten Programmierung (am Beispiel Java, wie könnte es auch anders sein), nur 6 Aufgaben auf 7 DIN-A4-Seiten, dafür aber kranker Blödsinn – und ich bin müde. Gegen 23h00 dann exit(): ich kann nicht mehr. Kalte Hände, Hunger. Spülmaschine einschalten, Waschmaschine füttern. Ein wenig Chaosbeseitigung, Pieps versorgen.

Schlechtes Gewissen, weil Aufgaben nur zu Bruchteil gelöst. Dabei nicht einmal den Eindruck gewonnen, etwas dazu gelernt zu haben. Schlechtes Gewissen, weil Chaosbeseitigung nicht mit Ordnung in der Bude gleichzusetzen ist. Flaues Gefühl, weil in sieben Stunden die Nacht zu Ende und kein Urlaub in Sicht ist.

Wird das der Inhalt meiner Biografie „Bratwurstmonologe“ sein? War das alles?

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