Schlaflos

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Durch einen Artikel vom Soulsnatcher nachdenklich geworden überlege ich, was das größte Problem ist. Der größte Fehler. Der Anfang allen Übels.

Und ich habe für mich die Antwort gefunden: der Fehler ist zu reagieren statt zu agieren. Mit den Symptomen zu kämpfen, statt Ursachen zu beheben. Viele der dummen Sinnsprüche sind so banal und doch so wahr, dass es Tränen in die Augen treibt. „Was man denken kann, kann man tun“ ist eine unumstößliche Tatsache, die jedoch, zumindest zeitweise, sehr schwer zu akzeptieren ist. Ich könnte Tiefseetauchen, ich könnte Sprachen lernen, ich könnte meine Wünsche verständlich formulieren, ich könnte, ich könnte… Und wenn ich es nicht tue, liegt die Ursache in meinem Kopf und nicht an den Möglichkeiten, an denen es mir mangelt. Ist man ehrlich, fallen die Problem-Balken bei näherer Betrachtung späneweise in handliche (und zumeist lösbare) Teilprobleme. Und als einziger Vorwurf, den man sich gegebenenfalls machen kann, verbleibt der Gedanke „Ich habe es nie probiert!“.

Die kritische Hinterfragung: „Wo stehe ich gerade? Und wo wollte ich ursprünglich hin? Deckt sich das noch – oder bin ich vom Kurs abgekommen?“ Und man stellt fest, dass langjährige Kontakte plötzlich keine mehr sind – Interessen verschieben, Wege trennen sich. Zugleich erhält man beinahe freundschaftliche Zuwendung aus Richtungen, aus denen man sie nicht für möglich gehalten hätte, Impulse, die neue Möglichkeiten eröffnen.

Ich danke denjenigen, die mir momentan in aller Freundschaft die Hand reichen und ihr Ohr leihen. Ohne sie wäre ich sehr einsam – kein wünschenswerter Zustand.

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