Bin doch ein netter Mensch...

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Normale Menschen setzen sich in ihr Auto, fahren von A nach B, steigen aus und machen dann sonst was. Aber dann gibt es da noch die unnormalen Menschen – und zu denen zähle ich mich.

Ich steige in mein Auto, fahre einige Kilometer durch strömenden Regen und lilafarbene Blitze (während ich eingehend die Theorien bzgl. Faradayschen Käfig Revue passieren lasse), um mich plötzlich um 90° gedreht und quer über zwei Spuren stehend auf der Autobahn wiederzufinden. Hinter mir ein LKW, der kaum noch bremsen kann; vor mir vier Wagen, die entweder ineinander oder in irgendwelchen Leitplanken stecken.

Was war passiert?

Eine mies gesicherte Baustelle, ein abgerodeter Hang – und daraus resultierend steht die Autobahn bis zu den Leitplanken unter Wasser. Raus aus dem Auto; im Wasser versinken. Warndreieck aus Kofferraum zerren, aufstellen; Unfallfahrer beruhigen, ADAC rufen; dolmetschen, für die ausländischen Fahrer Abschlepper organisieren, mit der Polizei debattieren. Weiterhin strömender Regen, Kälte, und der Schlamm in meinen brandneuen Turnschuhen stinkt mir gewaltig.

Jetzt drehen meine vermatschten Klamotten ihre Runde in der Waschmaschine – retten, was zu retten ist. Ich versuche, mich via Whiskey wieder auf Betriebstemperatur zu bringen und freue mich, nicht selbst zu den Unfallfahrern zu gehören – und dass mein aktueller Gesundheitszustand nicht signifikant schlechter ist als heute morgen. Immerhin: ein Lob von den Grünen; ich sei sehr umsichtig…

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